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Fotografinnen parodieren Doppelmoral von Freiwilligenarbeit

Ihr Profiltext sagt alles: „Barbie Savior. Nicht qualifiziert – berufen.“ Wer mit farbigen Kindern zu Selfies posiert, der tut nichts Gutes – außer für sich selbst. Ein neuer Instagram Account kritisiert freiwillige Helfer*innen in Afrika, denen es mehr um Selbstdarstellung geht, als um echte Hilfe.

  • Florian Prokop
So schön kann helfen sein
So schön kann helfen sein Screenshot © Instagram / @barbiesavior
20. April 2016 April 20, 2016

Die Hipster Barbie hats vorgemacht: ein Satire-Account auf Instagram. Eine Barbiepuppe postet die perfekte Latte-Art, die stylishste Vintage Jacke oder sich selbst ganz nah an der Natur – super individuell und trotzdem genau wie alle anderen. Jetzt ist Barbie Savior an der Reihe und übt Kritik am Modell des weißen Rettenden.

Die zwei Macherinnen sind in ihren Zwanzigern und möchten anonym bleiben. Ihr Account ist laut eigenen Angaben durch Hipster Barbie inspiriert. Damit wird die – eigentlich für ihre Oberflächlichkeit bekannte – Plattform Instagram immer mehr auch dazu benutzt, genau diese Oberflächlichkeit an den Pranger zu stellen.

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Barbie Savior ist 20 Jahre jung und hilft in Afrika dabei, Kinder zu retten. Am meisten hilft sie, in dem sie Selfies postet – zum Beispiel mit einem Waisenkind. Die Bildunterschriften machen das Foto oft erst perfekt. „Waisen kommen einfach am BESTEN auf Fotos! So süß! #wieheißtdunochmal #vor2sekundenkanntenwirunsnicht“.

Der Account hat bereits mehr als 20.000 Follower. Die Erfinderinnen verarbeiten in den Fotos ihre eigenen Erfahrungen als Freiwillige und spitzen sie zu. „Wir waren nie so übertrieben wie auf den Bildern. Aber wir haben einige Sachen gemacht, die wir später bereut haben. Diese Dinge verarbeiten wir nun in dem Account.“ sagten sie gegenüber der Huffington Post.

Und so rettet Barbie Savior ganz Afrika:

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Als Lehrerin ganz ohne didaktische Ausbildung.

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Als Übertreiberin ihrer Rolle.

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Mit vielen, vielen Tränen.

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Und wissend, dass obwohl die Menschen in Afrika arm sind, sie trotzdem glücklich sein können.

Es ist natürlich eine gute Sache, zu helfen. Der Account möchte sicher keinem diese Idee ausreden. Es geht eher darum, auf die privilegierte Situation aufmerksam zu machen, in der sich Bewohner*innen der westlichen Welt befinden. Wir haben Zugang zu fließendem Wasser, zu Bildung und die Möglichkeit, in ferne Länder zu reisen. Da fällt es mitunter leicht, in die Falle zu tappen und sich wie der*die Weltenretter*in zu fühlen.

Manche Betrachter*innen der Fotos von Savior Barbie fühlen sich angegriffen. Die beiden Frauen, die den Account ins Leben gerufen haben, können das nicht verstehen. „Wer sich von diesem Account angegriffen fühlt, sollte sich erst recht von den Menschen angegriffen fühlen, die diese Art von Fotos in aller Ernsthaftigkeit auf ihre Accounts stellen. Die sind ja genau das Problem!“

Florian Prokop

Florian Prokop schreibt fest für ze.tt. Daneben arbeitet er auch für das Snapchat-Newsformat Hochkant und füllt das Radio mit Inhalten. Twitter: @FloProkop Instagram: @FlorianProkop

Erreichbar per E-Mail unter florian.prokop@ze.tt.

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Tags: Account, Afrika, Barbie, Instagram, Privilegien, Retter, White Savior Barbie
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