Am Dienstagmittag legten sich Fridays-For-Future-Aktivist*innen im Bundestag vor das Pult von Wolfgang Schäuble und stellten sich tot.
So überraschten Klima-Aktivist*innen mit ihrem Protest den Bundestag
Es ist zwölf Uhr als sich rund 25 Jugendliche von ihren Plätzen erheben und zum Pult des Bundestagspräsidenten, Wolfgang Schäuble, laufen. Drei von ihnen bleiben vor ihm stehen und halten ein Transparent in die Luft. Auf diesem steht in rot-schwarzen Buchstaben: „Eure Klimapolitik = Katastrophe“. Die Anderen legen sich mit verschlossenen Augen auf den Boden und bleiben dort minutenlang liegen.
Die Jugendlichen sind Klimaaktivist*innen der Schüler*innenbewegung Fridays For Future. Schäuble läutet mit einer Glocke und sagt mahnend „Meine Damen und Herren!“ – sogenannte öffentliche Proteste sind laut der Hausordnung des Bundestags untersagt.
Manche Jugendliche reagieren mit Buhrufen
Diese Protestform, die am Dienstagmittag viele der im Bundestag anwesenden Menschen überrascht, nennt sich Die-In. Dabei legen sich Demonstrierende an öffentlichen Plätzen auf den Boden und stellen sich tot. Damit möchten sie auf politische Entwicklungen aufmerksam zu machen, die sie für lebensbedrohend oder unmenschlich halten.
Die Jugendlichen, die an diesem Tag mit einem Die-In protestieren, sind Teilnehmer*innen der Veranstaltung Jugend und Parlament. Vier Tage lang simulieren 300 junge Menschen hierbei die Arbeit von Bundestagsabgeordneten verschiedener Parteien, sie debattieren und beraten fiktive Gesetzesentwürfe.
„Wir sehen nicht, dass diese Koalition die schwerste Krise der Menschheit ernst nimmt“, zitieren unterschiedliche Medien den 20-jährigen Aktivisten Maximilian Reimers, der laut Handelsblatt den Protest organisiert haben soll. Er ist das Gesicht der Fridays-for-Future-